Erfolge der vergangenen Jahre
SAISON 2015/2016
C-Jugend:
2. Platz Erzgebirgspokal
Vorrunde 2. Platz - Qualifizierung für die Meisterrunde
D-Jugend:
Vorrunde 2. Platz - Qualifizierung für die Meisterrunde
SAISON 2014/2015
1. Mannschaft:
2. Platz Sparkassen-Kreisliga West
D-Jugend:
Vorrunde 1. Platz - Qualifizierung für die Meisterrunde
2. Platz Meisterrunde und Qualifizierung für die Endrunde der Erzgebirgsmeisterschaft
ERZGEBIRGSMEISTER 2014/2015
E-Jugend:
Vorrunde 2. Platz - Qualifizierung für die Meisterrunde
Qualifizierung für die Endrunde des Erzgebirgspokals
5. Platz im Erzgebirgspokal
F-Jugend:
2. Platz in der Kreisliga
Qualifizierung für die Endrunde der Erzgebirgsmeisterschaft
SAISON 2013/2014
1. Mannschaft:
1. PLATZ SPARKASSEN-KREISLIGA WEST
D-Jugend:
Vorrunde 2. Platz - Qualifizierung für die Meisterrunde
SAISON 2012/2013
E-Jugend:
2. Platz in der 1. Kreisklasse
SAISON 2011/2012
D-Jugend:
Vorrunde 2. Platz - Qualifizierung für die Meisterrunde
Das Saxonia-Wappen im Wandel der Zeit
Im Verlaufe der 100 Jahre unseres Vereines sind uns insgesamt fünf
Embleme bekannt:
Chronik des SV Saxonia Bernsbach zur 100-Jahrfeier
100 Jahre SV Saxonia Bernsbach, das heißt auch 100 Jahre Fußball in unserem Ort, das heißt aber nicht, dass etwa außer dieser Sportart keine anderen Sportarten in unserem Verein betrieben wurden und werden.
Einige gaben in all den Jahren nur eine kurze Vorstellung, andere haben sich etabliert, neue Sportarten werden entstehen.
Die vorliegende Chronik wird sicher nicht alle Einzelheiten, alle verdienstvollen Veteranen und Aktiven der Sportbewegung unseres Ortes erfassen können.
Die Anfänge
Nachdem 1908 der Fußballsport auch in unser Erzgebirge gelangt war, begann man auch in Bernsbach auf dem Bahnhofsgelände Fußball zu spielen.
Der Fußballsport zog in Bernsbach nicht mit Pauken und Trompeten ein. Es gab nicht wenige Menschen, die die Enthusiasten, die in kurzen Hosen herumrannten, für verrückt zu erklärten.
Oskar Fickel spendete damals den ersten Lederball und kann somit wohl als erster Sponsor unseres Vereines gelten.
Allen Schwierigkeiten zum Trotz setzten sich die Verrückten mit den kurzen Hosen durch. Sie spielten auf dem Bahnhofsgelände, weil sie sonst keine anderen Möglichkeiten hatten.
Die ersten Fußballaktiven waren :
Emil Stephan, Paul Gehlert, Bruno Tuchscherer, Otto Schröter, Karl Merkel, Otto Wagner, Bruno Ficker, Paul Seidel, Max Hauber, Ernst Stiehler, Paul Höfer, Paul Schwarz
Als sich die Fußballpioniere im Rahmen der Turnerschaft zu einer Fußballriege zusammenschlossen, fanden sie beim Vorstand keine Gegenliebe, und die Riege wurde wieder aufgelöst.
Die Entwicklung ließ sich jedoch nicht aufhalten.
Am 14. Februar 1910 wurde im Restaurant „Goldene Höhe“ der Sportverein Saxonia 1910 ins Leben gerufen.
Von den 14 anwesenden Sportfreunden wurden Paul Gehlert zum Vorsitzenden, Bruno Ficker zum Kassierer und Bruno Tuchscherer zum Sportwart gewählt.
Das war für die weitere Entwicklung des Fußballsportes in unserer Gemeinde ein bedeutungsvolles Ereignis. In Bernsbach existierten damals der Verein der freien Turnerschaft der Arbeiterklasse, der bürgerliche Turnverein und der genannte neu gegründete Sportverein Saxonia. Dazu kam, dass sich im unteren Ortsteil noch ein Klub mit dem Namen Wettin gebildet hatte.
Die erste Fußballmannschaft unsere Gemeinde Bernsbach bestritt in blauen Hosen und grün-weiß gestreiften Jerseys ihr erstes Spiel. Dazu war nach langer, harter Arbeit eine Raumwiese hinter dem Genesungsheim in Grünhain hergerichtet worden. Aufschlussreich ist der Verlauf des ersten, im Sommer 1910 gegen Alemannia Aue ausgetragenen Fußballspiels. Es wurde mit 14:1 verloren. Das erste in einem offiziellen Wettspiel überhaupt erzielten Tor schoss der Sportfreund Ernst Stiehler.
Diese Niederlage gab jedoch keinen Grund zur Resignation. Es wurden weitere Spiele abgeschlossen, und die Ergebnisse fielen weit günstiger aus.
Der damalige Vorstand, dem Hans Ficker und als Kassierer Bruno Ficker angehörten, war ständig bemüht, die junge Organisation zu festigen und vorwärts zu bringen.
Allerdings stand die Entwicklung des gesamten Sports in dieser Zeit unter keinem glücklichen Stern. Durch das imperialistische Deutschland wurde der Erste Weltkrieg entfacht, dem auch 12 Fußballspieler unseres Ortes zum Opfer fielen.
Während dieser Zeit ruhte der Fußballsport vorübergehend. Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Kaiserreiches vollzog sich im Jahre 1919 die Vereinigung der beiden Fußballgemeinschaften unseres Ortes. Es war dann vor allem Georg Günther, der zusammen mit einigen Aktiven des Fußballsports den Verein wieder aus der Taufe hob.
Im Jahre 1920 kam es im Erzgebirgsgebiet zu einem organisierten Spielbetrieb gegen Mannschaften aus Aue, Schlema, Schneeberg, Grünhain, Beierfeld und Lauter.
In besonderer Erinnerung wird das Spiel im Jahr 1921 gegen VfL Zwickau bleiben. Wir hatten dieses Pokalspiel gewonnen und Zwickau wollte die Trophäe nicht abgeben. Bernsbacher Spieler fuhren kurzerhand nach Zwickau und holten sich dort den erkämpften Ehrenkranz selbst ab.
In den Reihen der Fußballmannschaft standen damals :
David Hauber, Max Hauber, Fritz Hauber, Richard Hauber, Paul Kleinert, Otto Günther, Paul Weißflog, Ewald Breitfeld,
Hans Ficker, Willy List, Max Lang.
Schiedsrichter waren damals :
Max Goldhahn, Paul Weißflog, Hans Ullmann, Sportfreund Pfefferkorn, Ernst Schieck.
Verständlicher Weise leben keine Zeitzeugen mehr von diesem historischen Ereignis. Alle Anstrengungen, über das Kreisarchiv in Aue oder das Staatsarchiv in Chemnitz an alte Dokumente dieser Zeit zu gelangen verliefen wenig zufriedenstellend. Aus der Gründungszeit bzw. den Folgejahren tauchen ab und zu Berichte im „Erzgebirgischen Volksfreund“ auf, die unseren Verein betreffen.
Als Beispiel kann hier eine Zeitungsnotiz zum 20-jährigen Sitzungsfest des SV Saxonia 1910 wiedergeben werden, die zeigt, daß sich bei ähnlichen Anlässen bis in unsere heutige Zeit nicht viel geändert hat:
Dieses Sitzungsfest fand vom 24. Bis 26. Mai 1930 statt.
Am Nachmittag gab es zwei Freundschaftsspiele von Bernsbach 2 gegen VfB Aue-Zelle, bzw. von Bernsbach 1 gegen Sturm Beierfeld. Abends 8.30 Uhr fand eine schlichte Feier im Gasthof „Zum Lamm“ mit Herrn Raue aus Dresden statt.
Am Sonntag folgten dann ein Frühschoppen-Konzert auf dem Sportplatz in der Langen Gasse, Spiele sämtlicher Mannschaften schlossen sich an ( u.a. Saxonia 1. Gegen F.C. Reichenbach) und abends war Festball im „Grünen Baum“.
Am Montag gab es Unterhaltungsmusik auf dem Sportplatz mit diversen Überraschungen (Bierpreis 25 Pfennige).
Zu all diesen Veranstaltungen waren alle Mitglieder, Freunde und Gönner unserer Bewegung, die Brudervereine Beierfeld, Grünhain und Waschleithe, sowie alle Ortsvereine herzlichst eingeladen...
Schwierigkeiten in den Anfangsjahren des Fußballs bereitete immer wieder die Platzfrage.
Nach der Aufgabe des Platzes in Grünhain war ein Platz am Fröhlichwald hergerichtet worden, später an der Fröhlich-Scheune und bis zum Jahre 1933 wurde auf dem Platz an der Langen Gasse gespielt, der übrigens 7.000 Zuschauer fasste.
An einem Herbstag des Jahres 1926 wurde durch den Vorsitzenden des Sportvereins, Oskar Meyer, der erste Spatenstich an unserem heutigen Ernst-Schneller-Stadion getan.
Erwähnt werden muss, unter welch schwierigen Bedingungen dieses Stadion mit dem darauf befindlichen Sportlerheim entstand. Das Gelände musste damals für 3.800 Reichsmark von der Gemeinde abgekauft werden. Eine Unterstützung so wie heute gab es damals durch die Behörden nicht. Reiche Gönner fanden sich damals für die Fußballer auch nicht. Die Sportler mussten sich jeden Groschen, den sie in die Vereinskasse steckten, vom Mund absparen.
Neben unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden trug auch eine Theatergruppe mit den Einnahmen für ihre Aufführungen mit dazu bei, den Bau des Stadions zu finanzieren.
1930 fand die Einweihung des Fußballplatzes unter breitester Beteiligung der Bevölkerung statt. Dazu gesellten sich die Sportler aus den Nachbarorten Lauter, Schwarzenberg u. a., die starke Fußballmannschaften besaßen.
Die Zahl der Aktiven stieg ständig, der Spielbetrieb wuchs und mit ihm die Qualität des Fußballspielens auch in unserem Ort.
Trotz oftmals widriger Umstände gelangen in dieser Zeit unseren Mannschaften beachtliche Erfolge.
Im Jahre 1927 wurde durch die SV Saxonia Bernsbach der Kreismeistertitel erkämpft .
Der Mannschaft gehörten die Sportfreunde Willy Gehlert, Paul Huber, Fritz Goldhahn, Rudi Stiehler, Hans Süß, Paul Weiflog, Albin Sommer, Oskar Orgis, Rudi Hauber, Karl Goldhahn, Herbert Richter und Willy Goldhahn an.
In der Staffel, in der die erste Mannschaft spielte, befanden sich solche Rivalen wie: Lauter, Grünhain, Thalheim, Eibenstock, Aue und Schneeberg.
Dabei wurde in dieser Staffel die spielstärkste Mannschaft von Schneeberg gestellt.
1928/29 erkämpfte sich trotzdem unser Verein den Erzgebirgspokal.
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